Ein Blick auf die Roten Teppiche der vergangenen Wochen und die Laufstege in Paris, Mailand und London reicht aus, um den großen Accessoire-Trend dieses Jahres zu erkennen: Body-Bags und Body-Accessoires.

Mit den vergangenen Fashion-Weeks im Hinterkopf sind uns zwei Veränderungen besonders in Erinnerung geblieben. Einerseits nimmt der Hype um Bauchtaschen zunehmend ab, das beweisen auch unsere Streetstyle-Bilder aus Mailand und Paris. Schließlich waren es bei den letzten Schauen im Juni 2018 noch wesentlich mehr Exemplare, aber vorwiegend Cross-Body getragen. Aber wenn ein Trend geht, hat das meistens einen gewissen Grund: Er wird durch einen neuen Trend langsam aber stetig ersetzt. In diesem Fall sind das tragbare Taschen und Accessoires für den Oberkörper.

Medialer Vorreiter war Virgil Abloh, der letztes Jahr mit seiner Debüt-Kollektion für Louis Vuitton Models mit taschenbesetzten Westen und Jacken auf den Laufsteg schickte. Zwei Tage später erschien er selbst in einem Harness seiner Louis-Vuitton-Kollektion als Gast auf der ersten Dior-Show von Kim Jones. Es dauerte also nicht lange bis dieses Accessoire auch auf den ersten Roten Teppichen Fuß fassen konnte. Premiere war Timothée Chalamet bei den Golden Globes, jüngstes Beispiel war Michael B. Jordan auf den SAG Awards.

Auf den darauffolgenden Schauen für Herbst Winter 2019 wurden immer mehr Körper-Accessoires und Body-Bags gezeigt. Laut und urban wurde es wieder bei Louis Vuitton, die eine Utility-Jacke im klassischen „Monogram“-Muster vorstellten. Ein weiterer Eyecatcher war unter anderem die Weste bei A Cold Wall. ( Auch interessant: So viel kosten die neuen Teile von Virgil Abloh für Louis Vuitton)

Etwas schlichter, dafür besser in den Look integriert, waren die Entwürfe bei Dior und Versace. Ein bemerkenswertes Outfit war die Full-Body-Bag bei der zweiten Hauptkollektion von Kim Jones für Dior. Obwohl eigentlich das Tailoring bei den restlichen Looks im Vordergrund stand, waren es vor allem Accessoires wie Body-Bags und AirPod-Hüllen, die das fortschrittliche Dior perfekt beschreiben. Noch minimalistischer ging es (überraschenderweise) nur noch bei Versace, die den Harness seiner Funktion entledigten und ihn als Print umsetzten.

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